Die 9 besten Werbeideen für Restaurants in 2023

Werbekampagnen haben sich in den letzten zehn Jahren drastisch verändert. Mundpropaganda, Flyer und Plakate sind wunderbar, doch es gibt so viel mehr Möglichkeiten, um Aufmerksamkeit, neue Gäste und damit mehr Umsatz zu gewinnen.

Die Rechnung ist einfach: Mehr Aufmerksamkeit = mehr Reservierungen. Dazu muss Ihr Restaurant herausstechen, wenn Gäste auf der Suche nach neuen, lokalen oder spannenden Lokalen sind.

Ganz gleich, ob Sie Ihr Restaurant neu eröffnet haben oder Sie sich frische Inspiration für Ihr Marketing wünschen: Hier finden Sie einige der besten Werbeideen für Restaurants:

Bezahlte Werbung

Bezahlte Werbung bzw. „paid advertising“ bezeichnet kostenpflichtige Anzeigen, im Gegensatz zu eigener Werbung (z. B. Flyer, Poster im Restaurantfenster etc.) und Bewertungen von Gästen (z. B. Likes, Kommentare zu einem Social-Media-Beitrag etc.).
Meist funktioniert bezahlte Werbung nach dem Pay-per-Click-Modell. Dabei zahlen Sie pro Klick auf Ihre Anzeige. Legen Sie zu Beginn einer solchen kostenpflichtigen Kampagne ein maximales Budget fest. Die Anzeige läuft automatisch, bis das Budget erschöpft ist.

Viele Plattformen bieten Ihnen dazu die gezielte Ansprache von Zielgruppen – beispielsweise Restaurantgästen – an, indem sie Kriterien zu Suchbegriffen, demografischen Merkmalen, Standort, Interessen und anderen besuchten Seiten definieren. Bei der Wahl der passenden, kostenpflichtigen Werbeplattform für Ihr Restaurant ist daher vor allem die Definition Ihrer Zielgruppe entscheidend, um Ihr Budget besonders gewinnbringend einzusetzen.

1. Google Ads

SEO (Suchmaschinenoptimierung) gehört zu einem der Schlüsselfaktoren im Bereich Marketing und Werbung für Restaurants. Im März 2023 gab es weltweit rund 88,6 Milliarden Google-Suchanfragen. Ein durchdachtes SEM (Suchmaschinenmarketing) kann helfen, Ihre definierte Zielgruppe effektiv anzusprechen. Mit einer Google Ads-Kampagne lässt sich die Bekanntheit Ihres Restaurants ganz leicht steigern. Die einfachen Textanzeigen können recht simpel erstellt werden und können dann automatisiert mit minimalem Arbeitsaufwand laufen.

Mit Google Ads und dem Keyword Planner können Sie SEM-Kampagnen einrichten und auf relevante Keywords, also Schlüsselwörter, bieten – etwa „neue thailändische Restaurants in Frankfurt“. Das höchste Gebot für ein Keyword erhält eine Anzeige in den ersten beiden Google-Ergebnissen für den entsprechenden Suchbegriff. Wählen Sie Ihr persönliches Werbebudget für die kostenpflichtigen Ads und berechnen Sie vor dem ersten Gebot den maximalen CPC (Kosten pro Klick).

Am effektivsten sind dabei spezifische, prägnante Keywords. Das Bieten auf allgemeinere Suchbegriffe wie „beste neue Restaurants“ ist oft teuer und ineffektiv. Arbeiten Sie am besten mit spezifischen, lokalen Keywords und behalten Sie dabei immer Ihre gewünschte Zielgruppe im Blick.

2. YouTube Ads

YouTube Ads, also Anzeigen auf YouTube, erfordern mehr kreativen Aufwand, können jedoch – gut gemacht – Ihr Restaurant vorteilhaft präsentieren. Suchen Sie nach einem freiberuflichen Videofilmer und investieren Sie in eine Videokampagne, die auf YouTube dann im sogenannten „Pre-Roll“ vor andere Videos geschaltet wird.
Wie SEM-Kampagnen laufen auf diese Anzeigen auf Pay-per-View-Basis: So entstehen Ihnen entstehen nur dann Kosten, wenn jemand den Inhalt tatsächlich ansieht. Positiver Nebeneffekt: Sie können das neue Videomaterial auch für Ihre Social-Media-Kanäle und für dynamische Kampagnen auf anderen Plattformen nutzen.

3. Facebook Ads

Um neue Gäste ganz gezielt anzusprechen, bieten sich Facebook Ads, also Anzeigen auf Facebook, an. Die Plattform bietet eine Standort-Service, über den Restaurants potenzielle Gäste in ihrer unmittelbaren Umgebung erreichen können.

Ihr Kampagnenmanager kann zudem konkrete Kampagnenziele festlegen und die Anzeigen passgenau auf die Bedürfnisse Ihres Restaurants zuschneiden. Facebook bietet hier die Möglichkeit, Kampagnen zielgerichtet für eine sehr spezifische Zielgruppe zu erstellen. So können Sie wahlweise etwa neue Gäste ansprechen, bestimmte Veranstaltungen bewerben oder Ihr neues Menü bekannt machen.

Die Anzeigen auf Facebook funktionieren dabei wie Google Ads nach dem Prinzip CPC oder CTR (Click-Through-Rate). Außerdem besteht die Möglichkeit, für die sogenannten “Impressionen“ zu bezahlen – also wie viele Personen die jeweilige Anzeige gesehen oder damit interagiert haben –, was auf lange Sicht aber tendenziell teurer ist. Anstelle einer einfachen Textanzeige bietet Facebook dynamischere Optionen, etwa Fotos oder Videos (hier könnten Sie z. B. das Videomaterial Ihrer YouTube Ad verwenden).

4. Instagram Ads

Sobald die Social-Media-Accounts Ihres Restaurants alle eingerichtet sind, können Sie Ihre Instagram-Posts auf Instagram selbst bewerben. Damit werden Ihre Posts auch potenziellen Gästen angezeigt, die Ihrem Account noch nicht folgen.

Mit dem kostenpflichtigen Hervorheben schon vorhandener Inhalte erreichen Sie also ein breiteres Publikum und gewinnen im Bestfall neue Gäste und Reservierungen. Fordern Sie die Gäste auf, nach oben zu wischen und direkt über Instagram Story Ads einen Tisch zu reservieren.

Da Instagram und Facebook von derselben Muttergesellschaft (Meta) betrieben werden, bieten beide Plattformen viele gleiche kostenpflichtige Anzeigentypen für lokale Kampagnen.

5. Twitter Ads

Es gibt drei Arten von Anzeigen auf Twitter: Promoted Ads, Follower Ads und Trend Takeovers. Promoted Ads funktionieren ähnlich wie das kostenpflichtige Hervorheben eines Instagram-Posts. Follower Ads empfehlen Nutzer*innen, einem Restaurant-Account auf der Grundlage ähnlicher Interessen zu folgen. Und Trend Takeovers platzieren Ihre Anzeige neben Inhalten, die zu aktuellen Trends passen.

Je nach den Zielen einer Kampagne empfiehlt die Plattform das passende Anzeigenformat. Um die Reichweite von Anzeigen zu erhöhen, Videoaufrufe zu gewinnen oder mehr Views der Restaurant-Website zu generieren, benötigen Sie übrigens keinen aktiven Twitter-Account (aus Marketinggründen ist das jedoch empfehlenswert).

6. Hervorgehobene Ergebnisse in Reservierungs-Apps

Um Ihr Restaurant bekannter zu machen, eignen sich auch Restaurant- oder Reservierungs-Apps. Plattformen wie OpenTable können helfen, mit Onlinewerbung, Social-Media-Marketing und mehr ein größeres Publikum zu erreichen.

Gäste suchen oft über diese Plattformen nach neuen Restaurants, sodass richtig platzierte Werbung einen entscheidenden Einfluss auf Buchungen haben kann. Auf der Plattform Ihrer Wahl können Sie Ihr Restaurant mit kostenpflichtigen Anzeigen in den beworbenen Suchergebnissen ganz oben auf jeder Seite anzeigen lassen und gewinnen gezielt an Aufmerksamkeit.

Organic Advertising und Partnerschaften

Unter Organic Advertising versteht man im Marketing im Grunde alle Werbung, die unbezahlt ist. Zwar ist die Erstellung von Inhalten teils mit Kosten verbunden, aber im Gegensatz zu bezahlter Werbung fallen für Gästeinteraktionen (Klicks, Impressionen, Teilen von Inhalten) keine weiteren Kosten an.

Das klingt ideal, ist jedoch zu Anfang ohne zusätzliche bezahlte Werbung, die sich gezielt an potenzielle Gäste richtet, kaum umzusetzen. Organic Advertising ist jedoch für den Aufbau einer starken Markenidentität essenziell. Gleichzeitig ist es vor allem in Kombination mit bezahlter Werbung oder Partnerschaften am effektivsten.

7. Sponsoring von lokalen Teams und Vereinen

Im Offline-Marketing bieten sich Ihnen spannende Werbeideen mit gutem Zweck. Lokale Teams und Vereine freuen sich immer über neue Ausrüstung, Trikots, Uniformen und mehr. Mit Ihrem Logo oder dem Namen auf Hoodies, Jahrbüchern und mehr gewinnen Sie lokal Sympathien und Aufmerksamkeit.

Websites wie Sponsoo bringen Unternehmen mit Teams zusammen, die Sponsoring benötigen. Auch die örtliche Industrie- und Handelskammer kann helfen, passende Partner – etwa Schulen oder lokale Veranstaltungen – zu finden. Fragen Sie beim Termin vor Ort gleich nach regional verfügbaren Werbeflächen in Willkommenspaketen oder Branchenverzeichnissen. Abseits der digitalen Plattformen können Sie neue Gäste so auf traditionelle Weise hervorragend erreichen.

8. Organic social media

Unter Organic Social Media fallen alle kostenlosen Beiträge auf den Social-Media-Profilen eines Restaurants. Gäste entdecken diese Beiträge entweder selbst oder durch andere, kostenpflichtige Werbemaßnahmen, mit denen das jeweilige Profil beworben wird.

Besonders mit Bildern Ihrer Gerichte können Sie hier punkten. Denn Fakt ist: Viele Gäste fotografieren ihr Essen einfach gerne. Wenn Gäste also Fotos von appetitlichen Gerichten aus Ihrem Restaurant posten, bedeutet das für Sie kostenlose Werbung. Überlegen Sie, wie Sie Ihre Gerichte besonders attraktiv oder besonders arrangieren können, so dass sie gern fotografiert, geteilt und geliked werden.

Noch mehr Interaktion mit Gästen und mehr von Gästen erstellte Inhalte können Sie auch mit einem Social-Media-Wettbewerb generieren. Verlosen Sie unter allen Kommentaren zum Beispiel eine kostenlose Mahlzeit oder einen Geschenkgutschein oder organisieren Sie etwas Außergewöhnliches wie eine lokale Schnitzeljagd.

9. Partnerschaften mit Influencer*innen

Ihre Präsenz in den Sozialen Medien kann über die eigenen Profile hinausgehen. Dazu bieten sich Partnerschaften mit Restaurant-Influencerinnen oder Food-Influencern mit großer Reichweite an. Influencer arbeiten professionell im Social-Media-Marketing, um eine Community aufzubauen. Die Community wiederum vertraut den Tipps und Urteilen der Influencerin.

Sie könnten etwa eine private Verkostung mit ein paar Influencerinnen und Freunden veranstalten. Durch die Postings der Influencer über Ihr Event gewinnen Sie effektiv an Aufmerksamkeit. Wenn Sie weiterhin den Kontakt zu den eingeladenen Gästen pflegen, können diese Partnerschaften auch in Zukunft für mehr Gäste sorgen.

Bei der Auswahl der passenden Werbeideen gilt vor allem, dass diese wirklich gut zu Ihrem Restaurant passen und dass Sie Freude bei der Umsetzung haben. Bitten Sie vertrauenswürdige Freunde und Familienmitglieder um ihre Einschätzung und fragen Sie konkret, welche Inhalte sie ansprechen oder welche Fotos sie kommentieren würden. Wie immer gilt auch hier: Die perfekte Lösung gibt es nicht von der Stange. Testen Sie verschiedene Optionen und experimentieren Sie! Am Ende finden Sie auf jeden Fall heraus, welche Werbestrategien für Ihr Restaurant am besten funktionieren.